Großer Erfolg für die BGBots@WEISS
Auch in diesem Jahr fand der internationale Forschungs- und Roboter-Wettbewerb First-LEGO-League Challenge statt. Bei diesem treten Kinder- und Jugendliche im Alter von 9 bis 16 Jahren in vier anspruchsvollen Kategorien gegeneinander an. Es sind die Kategorien Grundwerte, Forschung, Roboterdesign und Robot-Game, die je zu 25% in die Gesamtwertung miteinfließen.
In diesem Jahr fand der Regionalwettbewerb nicht wie gewohnt in Obrigheim statt, sondern rein virtuell. Das heißt, die teilnehmenden Teams erstellten Filme, die sie einreichten und wurden in einer Videokonferenz interviewt.
Das Burghardt-Gymnasium Buchen (BGB) trat, wie schon letztes Jahr, mit Ihrem Team den BGBots@WEISS an. Das Team bildet sich aus Mitgliedern der Robotik-AG des BGB und wird durch die Firma WEISS gesponsert. Das Team BGBots@WEISS konnte mit einem 2. Platz in der Kategorie Forschung, einem 1. Platz in der Kategorie Robot-Design und einem 1. Platz in der Kategorie Robot-Game den 1. Platz in der Gesamtwertung erzielen und sich somit direkt für die folgenden Finalrunden qualifizieren. Diese finden zwischen dem 10. und 15. Mai statt.
Die Zehntklässlern Darius Buwitt, Steven Eichhorn, Tobias Fertig, Gabriel Kneif, Justin Mohr und Maik Thumm, gecoacht durch Christian Rieger, dem Leiter der Robotik-AG des BGB, hatten als Forschungsprojekt eine Handy-App entwickelt. Diese App soll Menschen dazu bewegen, bei kleineren Einkäufen das Auto öfter mal stehen zu lassen und stattdessen zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren. Zu Demonstrationszwecken programmierten die Schüler hierzu, mithilfe der Entwicklungsumgebung AppInventor“, eine funktionsfähige App.
In Anlehnung an die bekannte PayBackCard nennen sie ihre App FitBackApp. Statt PayBackPunkten sammeln die Nutzer jedoch FitBackPunkte. Und das geht so. Jedes Geschäft, welches mitmachen will, kann nach vorgegebenen Kriterien ein Plakat erstellen, dass einen QR-Code mit den Geschäftsdaten und das Logo des Geschäfts enthält. Mit der FitBackApp lässt sich der QR-Code einscannen und das Logo fotografieren. So erscheint das Geschäft in der App. Das heißt, das Logo wird als Werbung angezeigt, die Geschäfts-Adresse lässt sich aufrufen und der Standort des Geschäfts wird in einer Karte angezeigt. Vor dem Einkauf wählt man seine Fortbewegungsart (Gehen, Fahrrad oder Rollstuhl) aus. Dann wählt man das gewünschte Geschäft.
Die Strecke zum Geschäft wird auf der Landkarte angezeigt, außerdem die Entfernung in Kilometern sowie die Anzahl an FitBackPunkten, welche man hierdurch verdienen würde. Mithilfe von GPS-Ortung erkennt die App, dass man das Geschäft erreicht hat. Mit dem Auto, statt dem Fahrrad fahren? Ausgeschlossen, die App kontrolliert permanent die Geschwindigkeit des Handys. Die Autofahrt wäre aufgeflogen und der Besuch des Geschäfts durch die App als ungültig erklärt worden. Am Geschäft angekommen kauft der Nutzer ein, zeigt nach dem Einkauf dem Kassierer die FitBackPunkte, der Kassierer bestätigt den gemachten Einkauf in der App, wodurch die FitBackPunkte eingelöst werden und der Nutzer auf seinen Einkauf einen Rabatt erhält.
Die Höhe des Rabatts ist abhängig von der Anzahl an FitBackPunkten. Jedoch kann jedes Geschäft den gewährten Rabatt pro FitBackPunkt sowie die maximal pro Einkauf einlösbaren FitBackPunkte selbst festlegen.
Gehen statt Autofahren hält fit, stärkt dadurch das Immunsystem und reduziert gleichzeitig den CO2-Ausstoß. Die Verwendung der FitBackApp entlastet zudem den Geldbeutel aufgrund der Rabatte. Für die teilnehmenden Geschäfte bedeutet die FitBackApp wiederum Kundenbindung und kostenlose Werbung. Interessant könnte das Konzept vor allem für kleinere regionale Geschäfte sein, die auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar sind. Die Schüler träumen schon davon ihre Demonstration-App zu einem ausgereiften Produkt weiterzuentwickeln. Hierdurch könnte die FitBackApp nicht nur die Gesundheit ihrer Nutzer stärken, sondern auch die Wirtschaft der Region.