Herzlicher Empfang beim Rückbesuch in Bochnia (Polen)
Vom 4. bis 11. April 2025 besuchte eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern des Burghardt-Gymnasiums Buchen im Rahmen eines Schüleraustauschs die polnische Stadt Bochnia. Die ereignisreiche Woche bot nicht nur spannende Ausflüge und tiefe historische Einblicke, sondern auch viele Gelegenheiten zum kulturellen Austausch und zur persönlichen Begegnung.
Nach der Ankunft am Freitag wurde unsere Gruppe herzlich in der Schule empfangen – die Wiedersehnsfreude zwischen den beiden Gruppen war groß.
Nachdem die Schüler den ersten Abend in den jeweiligen Gastfamilien verbracht hatten, stand am Samstag ein besonders bewegender Programmpunkt auf dem Plan: der Besuch der KZ-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau in Oświęcim. Die Schülerinnen und Schüler sich intensiv mit der Geschichte des Nationalsozialismus und dem Holocaust auseinander – ein stiller, aber eindrucksvoller Tag, der allen lange in Erinnerung bleiben wird.
Der Sonntag war der polnischen Gastfreundschaft gewidmet: Die Jugendlichen verbrachten den Tag in ihren Gastfamilien und konnten so das Alltagsleben in Polen hautnah erleben. Dabei standen unterschiedliche Programmpunkte auf dem Plan: Eine Gruppe fuhr beispielsweise ins Gebirge nach Zakopane, wo es kräftig schneite, und eine andere Familie nahm sogar den über 300 Kilometer weiten Weg nach Warschau auf sich.
Am Montag unternahm die Gruppe aus insgesamt 27 polnischen und deutschen Schülern einen Ausflug nach Krakau. Neben dem Besuch des Museums in Oskar Schindlers ehemaliger Emaillefabrik stand auch ein gemeinsamer Nachmittag im Trampolinpark auf dem Programm – eine gelungene Mischung aus Bildung und Bewegung.
Am Tag darauf lernten die Gäste die Partnerschule in Bochnia kennen und besuchten für einige Stunden den Unterricht. Anschließend ging es nach Lipnica Murowana, wo die Teilnehmenden in einem Workshop traditionelle Osterpalmen bastelten – ein kreativer Einblick in polnisches Brauchtum.
Am Mittwoch besuchten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam Krakau. Bei einem Rundgang durch die historische Altstadt lernten die Jugendlichen bedeutende Sehenswürdigkeiten kennen – vom Marktplatz über den Königsweg bis zum Wawel-Schloss. Danach blieb noch etwas Zeit für eigene Entdeckungen und natürlich Shopping.
Doch nicht immer war es notwendig, Bochnia zu verlassen, um spannende Sehenswürdigkeiten zu erkunden: Am Donnerstag stand die Besichtigung des berühmten Salzbergwerks von Bochnia auf dem Programm – ein spannendes Erlebnis tief unter der Erde. Besonders eindrucksvoll war die unterirdische Bootsfahrt, das Cafe und der Fußballplatz im Stollen. Abends trafen sich alle zu einem musikalischen Abschiedsabend, bei dem gemeinsam gesungen, musiziert, gelacht und die zuvor in den Familien vorbereiteten Piroggen gegessen wurde.
Am Freitag hieß es dann Abschied nehmen. Nach einem letzten Treffen in der Schule traten wir wehmütig die Heimreise an – im Gepäck viele schöne Erinnerungen und vertiefte Freundschaften.
https://www.bgbuchen.de/aktuelles/aktuelles/eine-woche-voller-begegnungen-geschichte-und-kultur.html#sigProId46f8843ac6
Text: Herr Müller
Bilder: Frau Miksch, Herr Müller, Teilnehmerinnen und Teilnehmer