Auch in diesem Dezember war es möglich, dass die Schauspielerin Petra Gack aus Freiburg mit ihrem „Ein-Frau-Theater“ die „Schneekönigin“ für alle 5. Klassen zum Leben erwecken konnte. Unter Corona- Bedingungen – pro Aufführung nur eine Klasse – verfolgten die Kinder gespannt, wie die Schneekönigin mit ihrer Eiseskälte den Jungen Paul in ihren Bann zieht und in ihrem Reich verschwinden lässt. Seiner Freundin Gerda gelingt es, ihn in die reale Welt zurückzuholen.
Kalt und regungslos ist das Reich der Schneekönigin und es mutet an wie eine Welt, die keine Wärme und Nähe mehr zulässt. Wie aktuell diese Thematik von Hans Christian Andersens Nordmärchen ist, kann sich jeder Erwachsene denken. Dass sich aber auch die Schüler viele Gedanken gemacht haben, haben alle Klassen in der anschließenden Fragerunde gezeigt: Sowohl inhaltlich als auch praktisch interessiert wollten die Fragen gar nicht mehr enden, die Frau Gack auch gerne und mit viel Geduld beantwortet.
Für unsere Schüler erhellend, dass man sich so viel Text merken kann und wie man das am besten hinbekommt…. Spannend auch die Frage, wie eine Schauspielerin so lebt, wie sie ihr Geld verdient und wie sie sich Engagements organisiert . Gerade in diesen schwierigen Zeiten für soloselbständige Künstler die Fragen, die sich auch die Politik stellen muss.
Wie immer für beide Seiten eine Win-Win- Situation und gerade in diesem kulturarmen Corona-Winter ein besonderer Genuss für die Schülerinnen und Schüler und begleitenden Lehrer. Wie unendlich wichtig, dass es Musik, Theater und Literatur gibt!
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(Text: Birgit Plagge, Bilder: Manuel Matt)