Umbau und Sanierungsmaßnahmen - Burghardt-Gymnasium Buchen (Odenwald)

Umbau und Sanierungsmaßnahmen

Burghardt-Gymnasium Buchen im Jahr 2016Der Gemeinderat der Stadt Buchen hat in der Sitzung vom 8. Februar 2018 beschlossen, am BGB umfangreiche Erweiterungs-, Umbau- und Sanierungsmaßnahmen in einem Volumen von ca. 17 Mio € durchzuführen.

Die Planungen liegen in den Händen des Architektur-Büros Kilian und Partner (Stuttgart). Baubeginn ist März 2019, erste Maßnahmen starteten in den Herbstferien 2018. Die Maßnahme wird 2022 abgeschlossen sein.
Wir werden auf unserer Homepage in regelmäßigen Abständen über den Stand der Arbeiten informieren. Tagesaktuelle organisatorische Fragen entnehmen Schüler und Eltern bitte dem Vertretungsplan, der auf Moodle eingesehen werden kann.

Diese grundlegenden Ziele werden durch die Maßnahme erreicht:

  • Sanierung und Modernisierung (insbes. Haustechnik, Brandschutz)
  • Erweiterung (gestiegene Schülerzahlen - 2014/15 ca. 870 Schüler, 2018/19 ca. 1000 Schüler, Prognose für 2021/22 ca. 1130 Schüler)
  • Komplette Neugestaltung der Fachräume (Naturwissenschaften, Musik, Bildende Kunst)
  • Erweiterung der Aufenthaltsflächen für Schüler, Schaffung eines multifunktionalen Selbstlernzentrums
  • Zeitgemäße und erweiterte Lehrerarbeitsbereiche und Vorbereitungsräume (Naturwissenschaften). Das aktuelle Lehrerzimmer wurde für 65 Lehrer konzipiert, derzeit unterrichten 80 Lehrkräfte, Prognose ca. 90 Lehrkräfte
  • Herstellung der Barrierefreiheit

Die Planung basiert auf einem durchdachten Flächenkonzept:

  • Die direkte Nähe des BGB zur Altstadt Buchens weist viele Vorteile auf. Neben der guten Verkehrsanbindung bietet die Altstadt ein attraktives, sichereres Umfeld für die Schüler, z.B. in der Mittagspause. Die Schule wird auf dem bestehenden Campus optimiert werden, ein Neubau an anderer Stelle kam nicht in Betracht.
  • Um die Kompaktheit des BGB zu wahren, wurde die Option eines Erweiterungsbaus auf dem Parkplatz ausgeschlossen. Lange Schülerwege und eine weitere Belastung des Nadelöhrs der Schule (s.u. Flur Trakt II) wären die Folge, die Umsetzung der Barrierefreiheit wäre deutlich erschwert oder gar unmöglich.
  • Pädagogisch besonders wertvolle Schulhofflächen bleiben den Schülern erhalten. Die Höfe zwischen den Trakten I und III (Spielplatz) sowie IV und V (Versammlungsplatz) werden deshalb nicht angetastet. Der Hof zwischen Trakt III und IV kann bebaut werden.
  • Trakt II ist die Schwachstelle der Schule: Der älteste Bauteil muss mit seinem engen Flur fast alle Schülerbewegungen fassen. Er wird abgerissen und durch einen leistungsstarken zweigeschossigen Neubau ersetzt.

Ablauf der Baumaßnahme:

  1. Abriss von Trakt II (Bibliothek bleibt erhalten)
  2. Neubau von Trakt II
    - Zweistöckig, dadurch Verbindung von Trakt I nach V auf zwei Ebenen
    - Erdgeschoss: Zentraler Haupteingang, im Anschluss Cafeteria mit Übergang zum Selbstlernzentrum, nach Westen zwei Fachräume Bildende Kunst, nach Osten zwei Fachräume Musik,
    - Obergeschoss: Klassen-/ und Kursräume
    Neubau eines Selbstlernzentrums zwischen Trakt III und IV (Südseite), mit Anschluss an die Cafeteria
  3. Schaffung eines Verbindungsbaus zwischen Trakt III und IV (Nordseite) für naturwissenschaftliche Fachräume,
    Neugestaltung weiterer naturwissenschaftlicher Fachräume in bestehenden Klassenzimmern der Trakte III und IV
    Insgesamt entstehen zwei Fachräume für Chemie, drei für Physik und vier für Biologie, jeweils mit gut verzahnten Vorbereitungsbereichen
  4. Sanierung aller Klassenzimmer, Rückbau der ehemaligen Fachräume der Trakte I und V zu Klassen-/Kursräumen
  5. Verlegung der Verwaltung innerhalb von Trakt I, Schaffung eines erweiterten Lehrerbereichs im Trakt I
    Anzahl und Größe der Fach-/und Klassenräume, Lehrer- Aufenthaltsbereiche richtet sich nach der Schulbauförderrichtlinie des Landes Baden-Württemberg.

Integriert in die Maßnahme sind:

  • Deutliche Erweiterung der Aufenthaltsflächen für Schüler: Der neue Eingang mit Cafeteria und Selbstlernzentrum wird das Zentrum des BGB.
  • Das umgesetzte Brandschutzkonzept trägt den pädagogischen Belangen der Schule Rechnung, da es möblierte Lernflure und Ausstellungsflächen ermöglicht sowie sinnvolle Brandschutzabschnitte bildet.
  • Schaffung von Funktionsräumen (u.a. Schulsanitäter, Schulsozialarbeit, SMV, Streitschlichter, Abteilungsleiter, Oberstufenberater/Stundeplanteam)
  • Die Barrierefreiheit wird durch nur einen Lift erzielt, der alle Ebenen erreicht. Der neue Zentralbau (Trakt II) und der Verbindungsbau der Trakte III und IV erschließen alle Ebenen.
  • Die bestehenden PC-Räume bleiben erhalten (Im UG Trakt I), das Naturwissenschaftliche Praktikum wird zum einem Werkraum für NwT weiterentwickelt.

Organisation in der Bauphase, schulischer Ablauf:

Cafeteria
Die beliebte Cafeteria des BGB zieht ab Mitte Februar 2019 mit all ihren Funktionen in den Joseph-Martin-Kraus-Saal um. Die ehrenamtlichen Helfer des Vereins für gesunde Ernährung werden das bisherige reichhaltige Angebot für die Frühstücks-Pausen und einen Mittags-Snack beibehalten. Die Schüler können sich in Freistunden und in der Mittagspause bis 13.50 Uhr dort aufhalten. Jugendbegleiter stehen in der Cafeteria als Betreuer und Ansprechpartner zur Verfügung. Für die Oberstufe wird im JMK-Saal ein Bereich ausgewiesen (Ersatz für die „Teeküche“, die durch den Abriss von Trakt II als Unterrichtsraum benötigt wird).
Die St. Rochus-Straße wird im Bereich um den JMK verkehrsberuhigt, so dass die Schüler sicher zwischen Schule und Kraus-Saal wechseln können.

Schließfächer
Die Schließfächer von Trakt II werden auf freie Plätze in den anderen Trakten verteilt und stehen weiter zur Verfügung.

Wanderklassen
Der Abriss von Trakt II macht es erforderlich, dass ab Februar 2019 vier 10. Klassen zu „Wanderklassen“ werden, d.h. nach einem festen Plan Zimmer derjenigen Klassen einnehmen, die ihren Unterricht in Fachräumen oder Sportstätten absolvieren. Das System wird von nahezu allen Gymnasien für Oberstufenschüler angewendet. Manche Schulen haben sogar komplett auf das Lehrerraum – Prinzip umgestellt (z.B. Realschule Osterburken).

Zugänge während des Neubaus von Trakt II
Alle Gebäudeteile können über den nördlichen Bereich (Richtung Morre) von den Schulhöfen aus betreten werden. Die Trakte III und IV werden dazu mit neuen Türen zum Hof hin erschlossen, die später als Fluchttüren dienen. Um den häufigen Wechsel und damit die Wege zwischen den Unterichtsräumen zu reduzieren, werden zudem vermehrt Doppelstunden zum Einsatz kommen (Neuer Stundenplan ab Februar 2019).

Beeinträchtigungen in der Umbauphase
Das Architektur-Büro Kilian und Partner hat große Erfahrungen mit dem Umbau von Schulen im laufenden Betrieb. Nach jetzigem Stand kann auf die Auslagerung von Klassen in Container verzichtet werden, damit das zur Verfügung stehende Budget möglichst in die Ausstattung der Schule fließen kann. Gerade im zweiten Halbjahr 18/19 ergeben sich durch Prüfungsphasen ohne Unterricht (schriftliches Abitur), Praktikumswochen, Studienfahrten, Landheime, Exkursionen, Ausflüge u.a. Spielräume, so dass tageweise weitere Klassen intern verlegt werden können. (Bitte den Vertretungsplan beachten). Das schriftliche Abitur 2019 wird in der Stadthalle Buchen absolviert, das Abitur 2020 aller Voraussicht nach auch.
Die aktuelle Jahrgansstufe 12 ist mit sieben Gruppen relativ groß. Im kommenden Jahr startet wegen G9 aber keine neue Oberstufe (also fünf 11. Klassen statt sechs oder sieben Kursstufengruppen), so dass wir im nächsten Schuljahr weitere Klassenzimmer gewinnen.
Außerdem sind wir mit den Schulen in unserer Nachbarschaft im Gespräch, ob und wie wir eventuell dort vorhandene Spielräume nutzen dürfen (z.B. in bestimmten Stundenblöcken für Klassenarbeiten/Klausuren).

In enger Abstimmung von Architekten, Bauleitung, Schulträger und Schulleitung wollen wir den Schülern ein möglichst gutes Schulumfeld in der Bauphase einrichten.

Logo des Burghardt-Gymnasiums Buchen (Odenwald)