Vortrag von Eveline Goodman-Thau
Eveline Goodman-Thau hat ein bewegtes Leben hinter sich: Als Kind den Holocaust überlegt, als junge Frau die Gründung des Staates Israel als Auswanderin miterlebt und mitgestaltet und seit dem einige Konflikte auch überlebt. Eine Person, die etwas zu sagen und mitzugeben hat an junge Menschen – und das versteht sie auch als den Auftrag ihres Lebens: Junge Menschen anzuregen, ihre Rolle in der Welt wahrzunehmen und anzunehmen! Dies tat sie am 06.11.2024 im Atrium des BGB vor den Kursen der 12. Jahrgangsstufe zum wiederholten Male!
„Ich möchte nicht, dass die erste, zweite, dritte und vierte Generation, das seid Ihr, mit einem ewigen Schuldgefühl herumläuft, das Ihr auf Eure Kinder übertragen würdet, da sie es in Euren Augen sehen.“ Die Welt zu verändern, Empathie zu zeigen und Respekt zu leben, das sei die Aufgabe dieser jungen Generation. Darin liege der Schlüssel für die Konflikte dieser Zeit! Dabei ging sie auch die Situation in Palästina ein: „In Kriegen passiert nur Schlechtes, Freunde fallen, der Geist wird zerstört, alles wird zerstört.“ Es müsse ein Ende der Feindschaft und Spaltung geben, um sich einer Haltung der Toleranz und des gegenseitigen Respekts zu öffnen. Dafür brauche es politisches Engagement, zu dem sie die Schülerinnen und Schüler ausdrücklich auffordert.
Ein beeindruckendes Statement einer Person, die in ihrem Leben so viel Leid erleben musste, und eine Inspiration für unsere Schülerinnen und Schüler!
Foto: Frau Biller
Text: Herr Schrott