Wie bereits letztes Schuljahr sind dieses Jahr zwei Schülerinnen des BGB zu dem UNESCO-Seminar nach Bad Boll gefahren. Dort haben vom 09.03.20 bis zum 11.03.20 24 Schüler von verschiedenen Schulen aus ganz Baden-Württemberg über die Themen Demokratie und Klimawandel gesprochen.
- Das Seminar fand Anfang März vor der Schulschließung statt -
Zu Beginn gab es eine Kennenlernrunde, da die meisten sich untereinander nicht kannten. Im Anschluss wurde ein sogenanntes „Inselspiel“ gespielt. Dabei gab es mehrere Insel auf denen jeweils andere Regierungsformen, wie direkte Demokratie, Diktatur oder Anarchie herrschten. Nun musste man als Insel je nach seiner Regierungsform entscheiden und das Überleben aller Inselbewohner zu sichern. Letztendlich ging es dabei darum, den Schülern die verschiedenen möglichen Formen ans Herz zu legen und deren Vor- und Nachteile zu diskutieren. Auch eine Hausführung der Hausleitung war durchaus interessant und zeigt die facettenreiche Geschichte des Hauses. Der Abend wurde einem Film gewidmet namens „Tomorrow“, welcher allerlei mögliche und unmögliche Zukunftsvisionen aufzeigte, um gegen den Klimawandel vorzugehen, dabei aber auch schon existierende und profitable Lösungen gegen den Klimawandel zeigte.
Der Tag darauf, wurde fast komplett einem Planspiel gewidmet. Dabei nahmen die Teilnehmer die Rolle verschiedener Länder beziehungsweise Ländergruppen an, um eine UN-Sitzung nachzubilden. Dabei war das Ziel mit Verhandlungen das 2°-Ziel zu erreichen, das benötigt wird, um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Erde noch weitestgehend einzuhalten. Hierbei half eine Internetseite im Internet, bei der man die Einsparungen, welche die verschiedenen Länder einander zusprachen, eintragen und sich ausrechnen lassen konnte, um wie viel sich die Erde noch erwärmt. Letztendlich gelang es, auf die Zwei-Grad-Erwärmung zu kommen, allerdings unter sehr unrealistischen Bedingungen, da auf einmal China widerstandslos mit den USA kooperierte. Anschließend haben sich die Teilnehmer in Kleingruppen aufgeteilt um mögliche Veränderungen in der Zukunft zu besprechen, welche auch ganz abstrakt sein konnten. Dabei konnte man sich kreativ ausleben und zum Beispiel seine Zukunftsvision bis 2050 anhand einer Nachrichtensendung oder Ähnlichem beschreiben. Hierbei kamen letztendlich sehr schöne Ergebnisse mit unterschiedlichen Zukunftsideen heraus, wobei diese auch anhand eines Tagebuchs berichtet wurden und sogar ein Interview mit der Erde geführt wurde, die berichtete, was die Menschen ihr antaten und antun und wie sie sich dagegen zu wehren versucht.
Damit die Zukunft sich allerdings nicht ganz so düster wie in den meisten der davor erarbeiteten Zukunftsvisionen entwickelt, wurde im nächsten Abschnitt nun genau geplant, welche Projekte man Zuhause vor Ort selber umsetzen kann. Dabei stand vor allem das Begrünen der jeweiligen Heimatstädte im Vordergrund; durch die verschiedenen Gruppenvorstellungen konnte jeder aber noch viele Ideen mehr mitnehmen, um seine Ideen leichter umzusetzen. Abends wurde dann der Film „Tomorrow“ zu Ende gesehen und heiß über manche abstrakte Vorschläge des Filmes diskutiert. Dabei wurden sowohl Chancen als auch Probleme zur Sprache gebracht, was den Tag letztendlich gut abrundete.
Am letzten Tag des Seminares kamen zu Beginn nochmals die am Vortag erarbeiteten Projekte zur Sprache, wobei vor allem nochmal verschiedene Tipps angesprochen wurde, wie man diese Projekte Zuhause am besten umsetzen kann. Daraufhin folgte eine Reflexion bei der jeder Teilnehmer seine Meinung zu den erlebten Aktivitäten äußern konnte und auch, wie das Seminar als gesamtes Konzept empfunden wurde. So konnte man Verbesserungsvorschläge verlauten lassen und verschiedene Wünsche, Vorstellungen und Themenvorschläge für das nächste Seminar anbringen.
Franziska Früh, Viktoria Philipp (11d)