VR-Digication: Volksbank Franken spendet für die Förderung der MINT-Fächer rund 15 000 Euro
Buchen. Eine Spende von rund 15 000 Euro hat das Burghardt-Gymnasium Buchen von der Volksbank Franken am Montag offiziell erhalten. Diese Förderung findet im Rahmen des VR-Digication Bildungsprojekts statt und wird durch Fördermittel des Gewinnsparvereins Baden-Württemberg finanziert. Es werden gezielt die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) mit hochwertigen Digitalisierungsmedien und den entsprechenden Lernmaterialien ausgestattet. Dazu zählen 3D-Drucker, Scanner und weiteres technisches Zubehör. Diese sollen die Begeisterung der Schüler wecken und ihnen bei manchen Unterrichtshürden helfen.
Karin Fleischer, Vorständin der Volksbank Franken, ist sich sicher, dass man nirgends Menschen im Allgemeinen und speziell die Jugend besser fördern kann als in den Schulen. Außerdem steht nicht nur die Bildungsförderung bei VR-Digication im Mittelpunkt. Durch diese Investitionen erzielt man auch eine perspektivische Förderung der regionalen Wirtschaft. Vor rund einem halben Jahr haben die Fachkräfte von der Spende erfahren und dies hatte schon damals für glänzende Augen gesorgt.
Die Übergabe stellt für die Schule ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk dar. Die Fachkräfte Lars Möller und Eva-Maria Raff sind sich einig, dass die Schüler durch die Neuanschaffungen nun auf eine ganz andere Weise unterrichtet werden. Mit den neuen Geräten kann außerdem der Frontalunterricht vermeiden und die Praxis in den Bereichen des Erforschens und Entdeckens in den Vordergrund rücken.
Durch die Förderung der Volksbank haben die Schüler gänzlich neue Möglichkeiten. Die Spende an das Buchener Gymnasium bringt nicht nur die MINT-Fächer weiter. „Das ist eine Investition in die Zukunft“, sagt Möller. Mit den Fördergeldern stehen den Schülern des Gymnasiums nun die Türen zur Elektrotechnik, Programmierung, Sensorik, Robotik und Nachhaltigkeit offen. Durch die rund 15 000 Euro kann das Burghardt-Gymnasium verschiedene Zusammenstellungen an Produkten zur Aneignung der Grundlagen sowie für den darauf aufbauenden Unterricht den Schülern zur Verfügung stellen. Das „Arduino Creative Kit“ lässt die Schüler beispielsweise in die Welt der Elektrotechnik und der Informatik eintauchen. Dabei müsse ein „Microcontroller“ programmiert werden. Im Zentrum steht damit auch der Aspekt der Kreativität, da die Schüler frei experimentieren.
Präzises Arbeiten ermöglicht
Projektarbeiten, die zuvor mit Holz mühsam und teils unpräzise durch Sägen und Bohren erarbeitet wurden, können mit Hilfe der Programme, Scanner und 3D-Drucker exakt umgesetzt werden. Den Schülern wird dadurch die Umsetzung erleichtert und der Lerneffekt erhöht sich, da die Ungenauigkeiten die die Werkzeuge verursachen, ausbleiben. Die Abiturienten Noah Baumann, Lucas Friedel und Philipp Schüßler zeigen dies an selbstgebauten Windpumpen.
Jona Stemmer (Klasse 7) präsentiert außerdem ein im 3D-Drucker hergestelltes Teil, welches er beim Bau einer Lego-Figur benötige. Die Junior-Firma, eine im Seminarkurs gegründete Schülerfirma, entwickelte bereits das Gesellschaftsspiel „Leck mich doch am Blecker“.
Dafür wurden verschiedene Wahrzeichen der Region als Spielfiguren ausgewählt, unter anderem auch der Blecker. Ohne die technischen Möglichkeiten, die das Burghardt-Gymnasium nun hat, wäre die Umsetzung fast gescheitert. Der Blecker wurde gescannt und dann auch gedruckt. Insgesamt hatten die Neuanschaffungen damit schon mehrere positive Einsätze.
Text und Bild: Fränkische Nachrichten, Stefanie Cabraja
Artikel in der FN erschienen am 30. November 2022