Erstes Ausbildungswochenende absolviert
Eventnights, Klassenpaten, Stadtrallyes und vieles mehr, durch diese Aktionen sind uns die Sozialmentoren am BGB bekannt. Jedoch wissen viele gar nicht, was es überhaupt bedeutet, ein Sozialmentor zu sein, und welche Aufgaben diese Ausbildung mit sich bringt.
Um sich Sozialmentor nennen zu dürfen, müssen interessierte SchülerInnen zuerst einen dreißigstündigen Theorieteil absolvieren, in welchem der richtige Umgang mit Kindern und Gruppen genauer analysiert und praktiziert wird.
Danach müssen die Auszubildenden je vierzig praktische Sozialstunden ableisten. Diese können beispielsweise durch das Planen und Durchführen der sogenannten Eventnights für neue FünftklässlerInnen erreicht werden. Danach sind die Sozialmentoren fertig ausgebildet und haben den Gruppenleitergrundkurs absolviert. Neben einem Zertifikat erlangen sie zusätzlich die JugendleiterIn-Card (Juleica), die der bundesweit einheitliche Ausweis für ehrenamtliche MitarbeiterInnen in der Jugendarbeit ist.
Der erste Theorieteil fand für die 10. Klassen am Wochenende vom 21.01.2022 bis 23.01.2022 statt. Es lagen so viele Anmeldungen aus Stufe 9 und 10 vor, dass in diesem Jahr nur die ZehntklässlerInnen unter Leitung von Frau Göhrig-Müller und Gerald Vogt sowie dem aktuellen FSJ-ler Chris ausgebildet werden können. Die NeuntklässlerInnen werden im nächsten Schuljahr ausgebildet. Nach einer kurzen Einführung und einem kleinen Kennenlernprogramm erlernten die 32 SchülerInnen während dieses Wochenendes unter anderem Basiswissen über Spielpädagogik und über den Umgang mit Kinder- und Jugendgruppen. Außerdem wurde über Rollenbilder in einer Gruppe diskutiert und reflektiert. Am Sonntag lernten die Auszubildenden die Phasen, welche eine Gruppe in ihrer Entwicklung durchläuft, kennen. Auch wenn sich dies für manche zuerst einmal sehr eintönig anhören mag, wurde das Programm durch die unterschiedlichen Erarbeitungsmethoden, wie das Analysieren der „Gummibärenbande“ oder die selbständige Erarbeitung vieler Themen in Einzel- und Gruppenarbeit, sehr abwechslungsreich gestaltet. Die TeilnehmerInnen konnten das Erlernte durch das Anleiten verschiedener Spiele, welche die bis zu neun Stunden langen Ausbildungstage auflockerten, bereits üben.
Natürlich wird die Ausbildung auch dieses Jahr noch von Corona beeinflusst. Glücklicherweise konnte sie dieses Jahr wieder in Präsenz stattfinden und sowohl die Gruppe als auch die OrganisatorInnen freuen sich nach einem erfolg- und erlebnisreichen Ausbildungswochenende auf den zweiten Teil der Schulung im Februar.
Text: Johanna Peterhänsel
Bilder: Heike Göhrig-Müller