Latein-Exkursion nach Regensburg
Vom 7. bis 9. April 2025 fand eine Alternativfahrt zum Französisch-Austausch für die Lateinschülerinnen und -schüler der 8. Klasse statt, begleitet von den Lehrkräften Herr Hörr und Frau Brötel. Ziel war die geschichtsträchtige Stadt Regensburg.
Wir trafen uns um 9:15 Uhr am Bahnhof in Osterburken. Nach einigen Stunden Fahrt und mehreren Umstiegen kamen wir mit über einer Stunde Verspätung an. Die letzten zwei Kilometer zur Jugendherberge legten wir zu Fuß zurück. Dort verstauten wir unser Gepäck in den zugewiesenen Zimmern und schon begann das erste Programm: eine Stadtrallye mit der App Actionbound. Dies stellte sich als größere Herausforderung heraus als zunächst gedacht, dennoch fanden wir uns schließlich am vereinbarten Treffpunkt wieder: der Porta Praetoria, dem ehemaligen Nordtor des römischen Legionslagers Castra Regina aus dem 2. Jahrhundert nach Christus.
Zurück in der Jugendherberge erwartete uns um 18 Uhr ein vielfältiges Abendessen: Burger, Gemüsepizza, Gulasch und ein großes Salatbuffet. Danach durften wir bis 21 Uhr in die Stadt, was viele, besonders Meyrem, zum ausgiebigen Shoppen nutzten. Um 22 Uhr war Nachtruhe und unsere Handys wurden vertrauensvoll in die Obhut der Lehrkräfte übergeben.
Der zweite Tag begann mit einem Frühstück um 8 Uhr. Pancakes und frische Brötchen machten den Start in den Tag angenehm. Anschließend teilten wir uns in zwei Gruppen: Die eine besuchte zuerst das Römermuseum, die andere arbeitete kreativ an Mosaiken. Am Nachmittag wurde gewechselt.
Der Museumsbesuch vermittelte uns einen tiefen Einblick in das römische Alltagsleben. Unsere Kenntnisse konnten wir in den anschließenden Präsentationen unter Beweis stellen. So gab es neben einem Theaterstück über die römische familia auch einen Rap über die römische Fußbodenheizung und vieles andere mehr. Beim Mosaikbasteln waren Fingerspitzengefühl und Geduld gefragt, was wir erstaunlich gut meisterten.
In der Mittagspause durften wir erneut in die Stadt. Am Abend erwartete uns ein kulinarisches Highlight: Essen vom heißen Stein. Auf jedem Tisch stand eine erhitzte Steinplatte, auf der wir unser eigenes rohes Fleisch oder Gemüse zubereiten konnten – ein toller Einblick ins alte Rom. Danach blieb noch etwas Freizeit in der Stadt, bevor wir erneut um 22 Uhr zur Nachtruhe und zur Handyabgabe übergingen. Voller Eindrücke und mit vollem Bauch fielen wir ins Bett.
Den dritten und letzten Tag begannen wir mit einem Frühstück aus warmen Brötchen, verschiedenen Aufstrichen und frischem Obstsalat. Um 10 Uhr besuchte uns ein Darsteller in römischer Soldatenausrüstung. Mit viel Humor erzählte er über Waffen, Ausrüstung und Kampftaktiken der Römer und schlüpfte überzeugend in die Rolle eines römischen Legionärs.
Da wir schneller fertig waren als geplant, blieb noch Zeit für einen letzten Stadtbummel, bevor wir uns auf den Rückweg machten. Die Heimfahrt verlief erstaunlich reibungslos – trotz mehrerer Umstiege und Fahrplanänderungen.
Am Osterburkener Bahnhof angekommen, verabschiedeten wir uns müde, aber glücklich voneinander. Es war eine Fahrt voller Erlebnisse, römischem Flair, witziger Zwischenfälle und wertvoller Gemeinschaft. Ein Erlebnis, das uns sicher noch lange in Erinnerung bleibt …
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Text: Lea Tomazini
Bilder: Frau Brötel