Am 11.10.19 wurden in Stuttgart 121 Schulen aus BW als „MINT-freundliche Schule“ und 32 Schulen als „Digitale Schule“ ausgezeichnet (MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik).
Das BGB erhielt an diesem Tag für seine Schwerpunktsetzung im Bereich MINT und im Bereich Digitalisierung beide Auszeichnungen. Die Ehrung der „MINT-freundlichen Schulen“ in Baden-Württemberg steht unter der Schirmherrschaft von Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann und der Kultusministerkonferenz (KMK), die Ehrung der „Digitalen Schulen“ steht unter der Schirmherrschaft der Beauftragten der Bundesregierung für Digitalisierung, Staatsministerin Dorothee Bär.
Die »MINT-freundlichen Schulen« werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Initiative »MINT Zukunft schaffen« zeichnen in Abstimmung mit den Landesarbeitgebervereinigungen und den Bildungswerken der Wirtschaft diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.
Im Falle der Auszeichnung MINT-freundliche Schule weisen die Schulen nach, dass sie mindestens 10 von 14 Kriterien im MINT-Bereich erfüllen.
Im Falle der Auszeichnung als „Digitale Schule“ wurde es durch einen weiteren Kriterienkatalog ermöglicht, eine Standortbestimmung sowie eine Selbsteinschätzung zum Thema „Digitalisierung“ vorzunehmen und Anregungen umzusetzen. Bei Vorliegen einer entsprechenden Profilbildung kann von einer digitalen Schule gesprochen werden. Der Kriterienkatalog „Digitale Schule“ umfasst fünf Bereiche, die alle von den Schulen nachgewiesen werden:
- Pädagogik & Lernkulturen
2. Qualifizierung der Lehrkräfte
3. regionale Vernetzung
4. Konzept und Verstetigung
5. Technik und Ausstattung.
Die Bereiche sind orientiert an der KMK-Strategie „Digitale Bildung“ und wurden von Fachexperten und Wissenschaftlern aus Fach- und Wissensverbänden entworfen. Die Ehrung „Digitale Schule“ ist wissenschaftlich basiert, verbandsneutral sowie unabhängig.
„Die ausgezeichneten Schulen begeistern junge Menschen für die MINT-Berufe und stärken die Ausbildung junger MINT-Nachwuchskräfte. Damit setzen sie das zentrale Anliegen der Landesregierung, die Bildung von Kindern und Jugendlichen in den MINT-Fächern zu fördern, vorbildhaft um“, sagt Michael Föll, Ministerialdirektor im Kultusministerium, und fügt an: „Diese Schulen bieten einen fruchtbaren Nährboden, auf dem die MINT-Expertise von Schülerinnen und Schülern gut gedeihen kann. Diese wiederum schlüpfen mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten in eine Multiplikatorenrolle, um für Naturwissenschaften, Mathematik und Technik zu werben. Und am Ende profitiert der gesamte Südwesten von diesem MINT-Ruck. Denn dieser hilft, den digitalen Wandel sowie die technologischen Herausforderungen zu meistern und trägt zum Erfolg einer Region in der Zukunft bei. Auch daher gilt unser Dank den Schulleitungen, Lehrkräften und Schülern für deren Engagement.“
„Die ausgezeichneten Schulen leisten eine herausragende Arbeit und machen Lust auf mehr MINT. Sie setzen die Standards in der Vermittlung sogenannter „Future Skills“ und einer zielgerichteten Berufsorientierung. Umso mehr freue ich mich, dass sich das Netzwerk der MINT-freundlichen und Digitalen Schulen immer mehr vergrößert.“, sagt Stefan Küpper, Geschäftsführer Politik, Bildung und Arbeitsmarkt der Arbeitgeber Baden-Württemberg und von Südwestmetall. „Das ist eine gute Nachricht für die dringend benötige Fachkräftesicherung in unserem Land.“
„Die ausgezeichneten Schulen öffnen sich stärker und stärker für Informatische Bildung und die Digitalisierung. Sie wollen sich entwickeln und die eigene digitale Transformation vorantreiben. Um Schulen zu motivieren, ihr digitales Profil zu schärfen und informatische Inhalte verstärkt in den Unterricht zu bringen, haben wir die Auszeichnung „Digitale Schule“ ins Leben gerufen. Mit dem Signet wollen wir das Engagement all der Schulleitungen und Lehrkräfte würdigen und bestärken, die sich für eine zeitgemäße Bildung in der digitalen Welt stark machen“, sagt Thomas Sattelberger, Vorstandsvorsitzender der Initiative „MINT Zukunft schaffen“.
Die Auszeichnungen für das BGB nahmen neben der Abteilungsleiterin Frau Eva Raff und dem Schulleiter Jochen Schwab die Lehrer Christian Eschmann Barbara Miksch entgegen. Sie stehen stellvertretend für eine große Lehrergruppe, die die Bewerbungen formuliert hatten. Neben mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern und Informatik werden am BGB gezielt weitere Aspekte des gymnasialen Bildungsauftrags die Bereiche MINT-Bildung und Digitale Schule einbezogen, wie die die Auseinandersetzung mit ethischen Fragestellungen, die Verantwortung im Umgang mit der Techniken in der modernen Welt, die durch Herrn Eschmann abgedeckt werden, sowie die notwendige Berufsorientierung, die Frau Miksch betreut.
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