Vernissage der Ausstellung „Between two schools“ – Kunst im Krankenhaus, am BGB und in der Volksbank ausgestellt
Die Kunst kann nicht nur Menschen verbinden, sondern auch Brücken zwischen Schulen schlagen: "Between two schools" – zwischen zwei Schulen – lautet der Titel der Kunstausstellung, die am Montag im Krankenhaus eröffnet wurde. Bis zum 31. Oktober können Kunstinteressierte gleich an drei Standorten – im Krankenhaus Buchen, im Burghardt-Gymnasium (BGB) und in der Volksbank Franken – Werke auf sich wirken lassen, die von Schülern des Kunstgymnasiums Szombathely angefertigt worden sind.
Die Brücke zwischen dem BGB und dem Kunstgymnasium, das im ungarischen Komitat Vas liegt, mit dem der Neckar-Odenwald-Kreis eine langjährige Partnerschaft pflegt, wurde maßgeblich durch Balazs Nemethy geschlagen. Der BGB-Kunstlehrer, der selbst Absolvent des Kunstgymnasiums ist, hatte die Idee, Werke seiner ehemaligen Schule an seiner Wir- kungsstätte zu präsentieren und so beide Regionen zu verbinden. Die Ausstellung leistet damit einen aktiven Beitrag zur Kreispartnerschaft.
Die Werke wurden von Schülerinnen und Schülern geschaffen, die zwischen 14 und 18 Jahre alt sind. Die Besucher erwartet eine facettenreiche Ausstellung, die Zeichnungen, Reliefs, Plastiken, Gemälde und Produkte der Grafikgestaltung umfasst. Je nach Standort wurden andere Schwerpunkte gesetzt.
Ricsi Magyaros, der stellvertretende Schulleiter des Kunstgymnasiums Szombathely, hat eine 800 Kilometer lange Fahrt auf sich genommen, um bei der Ausstellungseröffnung dabei zu sein. „Kunst, Musik und Bilder ermöglichen Sprache ohne Worte“, sagte Magyaros, der die Schule kurz vorstellte: Der Schwerpunkt liege in den Bereichen Kunst und Musik, und die Schüler haben pro Woche im Schnitt zwölf bis 14 Stunden Kunstunterricht. „Wir betreiben vor allem klassische Studien, es handelt sich um klassische Bilder, und auch die Anatomie spielt eine große Rolle“, informierte er über die kleine Schule, die von rund 200 Schülern besucht wird. Alle Schüler erlernen Fertigkeiten wie Zeichnen, Modellieren, Kunsthistorie und darstellende Geometrie. Das Kunstgymnasium, das mit dem Abitur abschließt, bildet in sechs Berufsbildern aus: Bildhauerei, Textil, Grafik, Malerei, Goldschmiedekunst und Animation.
Landrat Dr. Achim Brötel ging auf das Bild ein, das den die Ausstellung begleitenden Flyer ziert. Es handelt sich um eine Brücke, die von zwei menschlichen Händen getragen wird. „Das ist ein schönes Sinnbild für das, was uns hier zusammenführt.“ Durch die Kunst würden, so Brötel, zwei Schulen, drei Ausstellungsorte und vor allem die jungen Künstler verbunden. Der Landrat informierte zudem darüber, dass die Freundschaft zwischen dem Neckar- Odenwald-Kreis und Vas noch enger werden könnte: „Es wurden Gespräche über eine mögliche Schulpartnerschaft zwischen der Abt-Bessel-Realschule und der Reguly-Antal-Grundschule in Szombathely geführt.“
BGB-Schulleiter Jochen Schwab betonte in seiner Ansprache, dass das BGB gleich dreifach mit der Kunstausstellung verbunden sei: Durch die Kreispartnerschaft, durch Balazs Nemethy und durch den BGB-Namensgeber Dr. Franz Burghardt, der in Budapest gelebt habe. „Kunst eröffnet Zugang zu kultureller Bildung und ermöglicht einen offenen Blick auf die Welt“, so der Schulleiter, der sich darüber freute, einen Teil der Ausstellung im BGB beherbergen zu dürfen.
Die Freude teilte er mit Klinikgeschäftsführer Frank Hehn und Karin Fleischer, der Vorständin der Volksbank Franken. Frank Hehn bezeichnete Kunst als „Medizin für Herz und Seele“, während Karin Fleischer unterstrich, dass Kunst „Grenzen überwindet, Herzen berührt und Menschen verbindet“.
Info: Im Krankenhaus kann die Ausstellung von Montag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr besucht werden; im BGB von Montag bis Freitag, 9 bis 17 Uhr; und in der Volksbank Montag, Dienstag und Freitag, 9 bis 12.30 Uhr sowie 14 bis 16 Uhr, Donnerstag bis 18 Uhr sowie Mittwoch von 9 bis 12.30 Uhr.
https://www.bgbuchen.de/aktuelles/aktuelles/bilder-ermoeglichen-sprache-ohne-worte.html#sigProId01c4088582
Text: RNZ, Tanja Radan
Bilder: Herr Nemethy und Herr Schwab