Bodenprofil-Entnahme im Hettinger Wald
Am Dienstag, den 31.05.2022, begann die Exkursion zum Forsthaus in Hettingen. Wir, die Geopark-AG, begaben uns an zuvor mühevoll gegrabene Löcher im umliegenden Wald; diese Löcher waren von uns ausgehoben worden, um feststellen zu können, an welchen Stellen es sich lohnt, ein Bodenprofil zu nehmen. Wenige Minuten später traf auch schon ein Bagger ein, der im Anschluss unsere Grabungsstellen vergrößerte und so etwa 1,20 Meter tief ins Erdreich vorstieß. Begleitet wurden wir von Dipl.-Ing. agr. Oliver Wegener, der uns anschließend das Verfahren zum Entnehmen eines Bodenprofils erklärte.
Variierend von der Beschaffenheit des Bodens müssen verschiedene Zusammensetzungen von Kleber und Löser verwendet werden, um die Bodenprobe zusammenzuhalten. Dies wird vor allem bei besonders sandigen Böden wichtig, da diese sonst nach der Entnahme auseinanderfallen würden. Sobald das Loch ausgehoben ist, werden seitliche Schnitte gesetzt, um die Probe abzugrenzen, dann wird die Stelle seitlich abgegrenzt und mit einem Holzrahmen ausgekastet. Bei diesem Vorgang hat die Geopark-AG tatkräftig geholfen.
Die beiden so entstandenen Bodenprofile werden mit verschiedenen Chemikalien nachbearbeitet, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, konserviert und anschließend bei der Eberstadter Tropfsteinhöhle ausgestellt, um über den Aufbau und die Beschaffenheit unseres Bodens zu informieren. Begleitet wurde die Entnahme außerdem von Vertretern der Stadt Buchen und Dipl. Geologe Jochen Babist vom Geonaturpark Bergstraße-Odenwald.
Text: Matti Gort
Bilder: AG-Leitung
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